Louise Farrenc – Frauenpower aus Frankreich
Die französische Musik ab dem 19. Jahrhundert hat viele Komponistinnen hervorgebracht. Leider sind diese heute – wie dazumal – viel zu wenig beachtet. Wichtige Vertreterinnen der französischen Romantik sind Louise Farrenc und Clémence de Grandval. Im Impressionismus und im 20. Jahrhundert haben Komponistinnen sich aber deutlicher ins musikalische Geschehen einbringen können. Zum Beispiel in der Group des six mit den klingenden Namen Milhaud, Poulenc, Auric, Honegger, Durey hat Germaine Tailleferre eine wichtige Rolle eingenommen. Auch die Schwestern Lili und Nadia Boulanger waren einflussreich und stilbildend im französischen Impressionismus.
Die intensive Auseinandersetzung mit den Komponistinnen eröffnet uns wie den ZuhörerInnen ein grossenteils unbekanntes musikalisches Terrain; aber auch die faszinierenden Geschichten von Frauen, die – trotz grossem Widerstand aus der herrschenden Gesellschaft – ihre Kreativität und ihre Leidenschaft haben verwirklichen können.
Unser Programm-Fokus im Projekt «Louise Farrenc – Frauenpower aus Frankreich»
richtet sich auf das Schaffen komponierender Frauen ab Mitte des 19. Jahrhunderts.
Hedwige Chrétien (1859 – 1944): Bläserquintett
Lili Boulanger (1893 – 1918): Nocturne (arr. für Bläserquintett von Lionel Belmondo)
Claude Arrieu (1903 – 1990): Suite en quatre für Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott
Germaine Tailleferre (1892 – 1983): Quatuor Métamorphoses (für Streichquartett)
Louise Farrenc (1804 – 1875): Nonett op. 38
Bläsersolisten Aargau
Susanne Guthauser Flöte
Renato Bizzotto Oboe
Thomas Hunziker Klarinette
Karl Fässler Horn
Leonardo Bizzotto Fagott
Streichquintett (Mitglieder des Orchestre symphonique de Mulhouse)
Michel Demagny Violine
Camille Criton Violine
Clément Schildt Viola
Americo Esteves Violoncello
Guillaume Arrignon Kontrabass